Spirituelle Begegnungspunkte

Jesus konnte andere auffordern, auf die Schönheit zu achten, die es in der Welt gibt, denn er selbst war in ständigem Kontakt mit der Natur und widmete ihr eine von Liebe und Staunen erfüllte Aufmerksamkeit. Er lud seine Jünger ein, in den Dingen eine göttliche Botschaft zu erkennen (Laudato si 64)
Gott begegnen in der Natur
Der biblische Gott scheint eine besondere Vorliebe gehabt zu haben, dem Menschen – seinem Volk – in der Natur zu begegnen. Berge, Flüsse, Wüsten und Sträucher werden zu heiligen Orten.
Die jüdisch-christliche Tradition versteht den Menschen und die Welt als Schöpfung und ist überzeugt: Das Göttliche und das Menschliche begegnen sich in der Schöpfung.
Spiritualität im Wald erleben
Spiritualität lässt sich nicht einheitlich definieren – denn die Beziehung zu Gott ist so vielfältig wie wir Menschen selbst. Sie ist nichts, das wir aktiv „tun“, sondern zeigt sich in der Art und Weise, wie wir leben, handeln und wahrnehmen.
Der Wald ist ein Raum, in dem wir unsere tiefe Verbundenheit und Liebe zu allem Lebendigen spüren können. Die Erkenntnis, dass in unserer Welt alles miteinander verbunden ist, wird in der Natur erfahrbar und spürbar.
Haltungen wie:
- Dankbarkeit
- Respekt
- Achtsamkeit
- Staunen und Ehrfurcht vor der Schöpfung
sind zentrale Elemente dieser spirituellen Erfahrung.
Ethik im Umgang mit der Schöpfung
Die Verbundenheit mit der Natur und die Frage, wie wir ethisch mit der Schöpfung umgehen, stehen im Mittelpunkt dieses Wirkungsfeldes.
Es geht darum, Räume zu schaffen, in denen Menschen die spirituelle Tiefe der Natur entdecken und gleichzeitig Verantwortung für ihre Bewahrung übernehmen.