Der Weidendom ist ein wachsender, lebendiger Raum, der Menschen einlädt, die Natur als Geschenk zu erleben und Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen. Inmitten eines Laudato si-Gartens entsteht ein Ort der Begegnung, des Staunens und des achtsamen Miteinanders – getragen von der Vision, dass wir nur schützen, was wir schätzen.
Im Zentrum steht die Sorge um die Erde und um alle Menschen. Die Enzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus ruft dazu auf, die Beziehung zwischen Gott, Mensch und Natur neu zu denken. Die Welt ist Gottes Geschenk – wir sind berufen, sie zu schützen. Die Bewahrung der Schöpfung ist untrennbar mit dem Schutz der Menschenwürde verbunden.
🌱 Ziele des Projekts
Errichtung eines Weidendoms mit ökologischem Laudato si-Garten in Kooperation mit regionalen Naturorganisationen
Gemeinsame Nutzung und Pflege der Anlage als Ort der Begegnung und des Lernens
Vermittlung gemeinsamer Botschaften zur Erhaltung unserer Natur – mit Fokus auf Klimaveränderung und Artenvielfalt
🤝 Projektpartner
Stift Rein
Gemeinde Gratwein-Straßengel
Regionale Naturorganisationen & Vereine
Engagierte Einzelpersonen, die sich für Schöpfungsverantwortung einsetzen
Der Wald ist ein kraftvoller und heilender Ort – besonders für Menschen in gesundheitlich herausfordernden Lebensphasen und Umbruchszeiten.
Gemeinsam mit der AUVA und der Krankenhausseelsorge Tobelbad wurde das Projekt „Wald.Gesundheit.Spiritualität“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, die gesundheitsfördernden Wirkungen des Waldes auf Körper, Geist und Seele für Patient:innen erfahrbar zu machen.
Im Mittelpunkt stehen:
Spirituelle Meditationen
Impulse zu Wald & Gesundheit
Atemübungen
und das intensive Erleben des Waldes mit all seinen wohltuenden Facetten
Die Waldauszeit findet jeden letzten Dienstag im Monat statt und bietet Raum für Entschleunigung, Stärkung und spirituelle Tiefe.
Als Zeichen der Wertschätzung für die engagierte Zusammenarbeit trafen sich Kolleg:innen aus dem Stift Rein, Stift Vorau, den Stadtforsten Graz, der Bezirksforstinspektion Leibnitz sowie der Diözesanen Forstverwaltung zu einem gemeinsamen Vernetzungstreffen.
Nach einer Besichtigung des Schlosses Seggau und einem gemeinsamen Mittagessen folgte eine Waldbegehung mit fachlichem Austausch zum Thema
„Renaturierung und naturschutzfachliche Aufwertung aufgelassener Teichanlagen – Potenziale und Umsetzungsmöglichkeiten?“
„Fichte im Klimawandel – Waldumbau als Chance für Biodiversität und eine zukunftsfähige Waldbewirtschaftung“
Den stimmungsvollen Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein im Weinkeller des Schlosses – ein Ort der Begegnung, des Dankes und der gemeinsamen Perspektiven für die Zukunft unserer Wälder.
In Kooperation mit der Lebenswelt Kainbach gestalten wir besondere Workshops für Menschen mit Beeinträchtigungen, die sich mit der bunten Vielfalt des Waldes beschäftigen.
Diese Workshops laden dazu ein, den Wald als lebendigen, vielfältigen und spirituellen Raum zu entdecken – mit allen Sinnen und in wertschätzender Gemeinschaft.
Inhalte der Workshops:
🌳 Der Baum des Lebens und die Bäume des Waldes
🐾 Arche Noah und die Tiere des Waldes
Die Angebote sind inklusiv, kreativ und stärken die Verbindung zur Natur und zur Schöpfung – in einer Atmosphäre von Achtsamkeit, Freude und gegenseitigem Respekt.
In Kooperation mit der der Diözesanen Sportgemeinschaft bieten wir einen Workshop speziell für Mountainbiker:innen an, die sich für einen bewussten und respektvollen Umgang mit der Natur interessieren.
Inhalte des Workshops:
🌳 Ökosystem Wald: Baumarten, Tiere, Pflanzen, Insekten, Bodenzusammensetzung – wie hängt alles zusammen?
🌍 Herausforderungen durch den Klimawandel
🚵 Mountainbiken & Natur: Welche Auswirkungen hat unser Verhalten auf den Wald?
🌿 Achtsamkeit konkret: Was bedeutet ein respektvoller Umgang mit der Natur im Alltag?
Ziel ist es, das Verständnis für die Zusammenhänge im Wald zu vertiefen und gemeinsam Wege zu finden, wie sportliche Aktivität und Naturschutz Hand in Hand gehen können.
Der Wald ist ein heilsamer Ort – besonders für ältere Menschen in Zeiten gesundheitlicher Herausforderungen und persönlicher Umbrüche.
In einer kleinen Gruppe haben wir die positiven Wirkungen des Waldes direkt vor Ort erlebt: Körperliches Wohlbefinden, innere Ruhe und seelische Stärkung standen dabei im Mittelpunkt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont, dass seelisches Wohlbefinden ein zentraler Bestandteil von Gesundheit ist. Der Wald bietet dafür einen natürlichen Raum – voller Ruhe, Lebendigkeit und Verbundenheit.
Doch ein gesunder Mensch braucht auch eine gesunde Umwelt. Deshalb standen neben persönlichen Erfahrungen auch die ökologischen Herausforderungen des Waldes im Klimawandel im Fokus.
Diese Waldauszeiten verbinden Naturerleben mit Gesundheitsförderung und schaffen Raum für Achtsamkeit, Austausch und neue Perspektiven.
Bei frühlingshaftem Wetter und nach reichlich Regen fand eine besondere Frühlingswanderung im Kaiserwald statt. Über 50 Teilnehmer:innen folgten der Einladung, gemeinsam mit Expert:innen aus den Bereichen Wald, Wild und Naturschutz das „Wunder“ des neu erwachenden Lebens in der Natur zu entdecken und zu bestaunen.
In anregenden Gesprächen wurde viel Wissenswertes über den Wald ausgetauscht – von ökologischen Zusammenhängen bis hin zu praktischen Tipps für einen achtsamen Umgang mit der Natur.
Den Abschluss bildete eine kleine Waldandacht und eine gemeinsame Jause, bei der das Erlebte gefeiert und vertieft wurde.